Schöne Fürbitten, Taufgeschenke und mehr

Hier finden Sie alles Wissenswerte zum Thema Taufe – Von der Wortherkunft, über Fürbitten bis hin zu den Taufsymbolen und Taufgeschenken.

 

Die Wortherkunft von Taufe

Die Taufe gehört neben der Erstkommunion und der Firmung zu den Einführungssakramenten. Sie ist ein wichtiges Ereignis, bei dem die Kirche ein neues Mitglied in ihrer Gemeinde willkommen heißt. Im Beisein der Eltern, der Familie, Freunden und den Taufpaten wird der Täufling in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen. Doch woher stammt das Wort „Taufe“ eigentlich und wer hat die Taufe erfunden?

Das Wort Taufe stammt ursprünglich von dem griechischen Wort baptízein βαπτίζειν) ab. Es bedeutet übersetzt ein- oder untertauchen. Geht man von diesem Wort aus, so bezeichnet das Wort „Taufe“ somit das Untertauchen eines Menschen. Bis heute wird diese Handlung in der Zeremonie praktiziert.

Der Täufling bei seiner Taufe

 

Woher kommt das Taufen?

Wie so vieles finden sich die Anfänge der Taufe in der Bibel wieder.

Es wird berichtet, dass Jesus von Galiläa an den Jordan reiste, um sich von Johannes taufen zu lassen. Als die beiden aufeinander trafen, spürte Johannes sofort, dass Jesus der von Gott versprochene Retter war. Er fragte: „Warum kommst du zu mir? Ich bin es doch, der von dir rein gewaschen werden muss, nicht du!“ Trotz seines Zögerns taufte Johannes Jesus auf seinen Wunsch hin. Kaum als Jesus aus dem Wasser gestiegen war, hörte er eine Stimme sagen: „Du bist mein geliebter Sohn. Ich freue mich sehr über dich.“

Die Taufe Jesu steht bis heute als Realzeichen für die besondere und verbundene Gemeinschaft des Getauften mit Jesus Christus. Bis heute wird sie überall praktiziert. Dies kam dadurch, da Jesus seinen Jüngern beim Abschied dazu aufrief, Menschen taufen zu lassen:

„Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.“

(Matthäus 28,19)

Dieses Zitat aus der Bibel verdeutlicht, dass die Taufe eine der ältesten Zeremonien der christlichen Kirche ist. Gleichzeitig ist sie ein Sakrament, welches von nahezu allen christlichen Kirchen bis heute anerkannt und praktiziert wird. Berücksichtigt man weitere Passagen der Bibel, so existierte die Taufe bereits vor der ersten christlichen Gemeinde: Denn Jesus wurde zuerst von Johannes getauft, bevor er öffentlich predigte, Kranke heilte und seine Wunder vollbrachte. Obwohl Jesus selbst niemanden getauft hat, war die Taufe seit Beginn an ein fester Bestandteil der christlichen Gemeinde.

Die Taufe heutzutage

Heutzutage wird die Taufe durch einen Priester oder Diakon vollzogen. Dabei träufelt der Taufspender geweihtes Wasser dreimal über den Kopf des Täuflings und spricht: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dabei steht das Wasser für Gottes liebende Nähe. Mit dem Sakrament der Taufe wird der Mensch als vollwertiges Mitglied in die Glaubensgemeinschaft der Christen aufgenommen.

Die wichtigsten Symbole zur Taufe gibt es hier

Gebete sind fester Bestandteil einer Taufe
 

Die Evangelische Taufe

Allgemein steht die Taufe für die Aufnahme des Täuflings in die christliche Gemeinschaft. Nach evangelischem Verständnis symbolisiert die Taufe die bedingungslose Annahme von Gott. Diese Aufnahme steht grundsätzlich jedem Menschen zu – ob getauft oder ungetauft. Dennoch kann es sein, dass die evangelische Taufe an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. So verlangen manche Gemeinden beispielsweise, dass die Elternteile Mitglied einer protestantischen Kirche sind. Anderen Gemeinden sind diesbezüglich weniger streng. Damit die Taufe stattfinden kann, muss der Pass beziehungsweise die Geburtsurkunde des Täuflings bei der Anmeldung der Taufe vorgelegt werden. Die Taufpaten hingegen müssen sich eine Patenbescheinigung ausstellen lassen. Die evangelische Kirche erlaubt auch, dass die Taufpaten katholische sind. Umgekehrt ist dies jedoch schwieriger und hängt vom jeweiligen Pfarrer ab.

 

Die Katholische Taufe

Die katholische Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament, die ein Mensch erfährt. Sie beinhaltet das Untertauchen in Wasser oder alternativ das Besprengen des Kopfes mit Wasser. Damit eine katholische Taufe stattfinden kann, benötigt man für die Anmeldung das Familienstammbuch mit der Geburtsurkunde des Täuflings sowie die Namen und die Adressen der Taufpaten. Sollten die Taufpaten aus einer anderen katholischen Gemeinde stammen oder einen anderen Wohnsitz haben, wird eine Bescheinigung über die Mitgliedschaft der Taufpaten in der katholischen Kirche benötigt. Diese erhalten sie von ihrem örtlichen Pfarramt. Wichtig ist jedoch, dass mindestens einer der Taufpaten der katholischen Kirche angehört und beide nicht jünger als 16 Jahre alt sind. Die Anmeldung der Taufe findet im Pfarrbüro der Heimatgemeinde statt. Dort wird auch der Ablauf und alle wichtigen Frage bezüglich der Taufe geklärt.

Das Vortragen von Fürbitten
 

Taufsymbole: Was bedeuten sie?

Die Taufe selbst ist eine der ältesten, christlichen Bräuche. Sie besitzt bis heute einen hohen symbolischen Wert. Wie bei allen Sakramenten werden auch bei der Taufe Worte und Lieder, symbolische und materielle Gesten und nonverbale Zeichen verwendet. Zusammengenommen erwecken sie diese kostbare und unverzichtbare Feier im Leben eines Christen zum Leben. So steht beispielsweise das weiße Taufgewand für die Reinheit des Täuflings . Die Taufkerze symbolisiert das Licht, welches Gott der Welt geschenkt hat. Kennen Sie alle Taufsymbole?

Die bekanntesten Symbole der Taufe sind

Alle wichtigen Symbole der Taufe und deren Bedeutungen finden Sie hier.

 

Fürbitten: Was wünscht man zur Taufe?

Neben den Taufsymbolen werden auch sogenannte Fürbitten zur Taufe gesprochen. Sie stellen eine besondere Form des Gebetes dar und sind an Gott gerichtet. Fürbitten zur Taufe können Glückwünsche, Gebete oder Bibelzitate sein, in denen man beispielsweise um Glück, Liebe und Gesundheit für den Täufling bittet. Da man in einer Fürbitte nicht um das eigene Wohl, sondern um das eines Anderen bittet, sind Fürbitten zur Taufe ein Akt der Nächstenliebe.

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Was schenkt man zur Taufe?


Der Tag einer Taufe ist ein wichtiger Tag. Für die Getauften, weil sie im Schutz der Kirche ein neues Leben beginnen. Für ihre Familie, die mit der Taufe die Absicht bekundet, dafür zu sorgen, dass sie nach bestimmten Werten aufwachsen und einen Weg für ein konkretes geistliches Leben einschlagen. Zwar stellen Fürbitten zur Taufe auch eine Art Geschenk dar, doch greifbar sind sie nicht.

Das Taufgeschenk sollte daher der Bedeutung des Tages und dessen Symbolik entsprechen. Die Gaben sollten daher nicht nur einen materiellen, sondern vor allem aber einen symbolischen Wert haben. Im besten Falle begleitet das Geschenk den Täufling sein gesamtes Leben lang.

Sicherlich gibt es gute Geschenke für die Kleinen und! die Eltern: Von Kinderkleidung und Kuscheldecken bis hin zu passenden Sets wie einem Bilderrahmen mit Fingerabdruck. Bei der Wahl der Geschenke sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Wer zu religiösen Geschenke neigt, kann eine Kinderbibel, kleine religiöse Ikonen, oder das Bildnis eines Schutzengels verschenken. Auch kostbare Geschenke wie Ketten und Armbänder aus Gold und Silber eignen sich hervorragend als Geschenk, genauso wie einfachere und originelle Geschenke wie ein Bilderrahmen. Neben dem Charakter des Geschenkes ist jedoch auch entscheidend, wer das Präsent verschenkt: Oma und Opa? Taufpate oder Gast?

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Fürbitten und Taufgeschenke sind feste Bestandteile einer Taufe

 

Wie organisiert man eine Taufe?

Eine Taufe, insbesondere die Taufe eines Kindes, ist ein wichtiger Anlass. Mit ihr wird ein neuer Christen in der Familie willkommen geheißen. Daher sollte die Feier den besonderen und einzigartigen Moment der Taufe festhalten.

Bevor die Feier jedoch stattfinden kann, müssen Sie sich mit Ihrem Pfarrer in Verbindung setzen. Mit ihm legen Sie einen freien Termin für die Zeremonie fest. Im Anschluss müssen Sie den Taufpaten und die Taufpatin auswählen. Die Taufpaten begleiten das Kind an diesem besonderen Tag sowie an jedem Tag seines Lebens und vermitteln dem Täufling die Werte der Kirche.

Damit auch die Gäste, Freunde und Verwandte nach der Taufe versorgt sind, sollten Sie für Erfrischungen und ein Mittagessen, ein Buffet, vielleicht ein Picknick oder einen Imbiss sorgen. Im besten Falle mieten Sie ein Lokal oder Saal. So können alle Teilnehmer der Taufe beisammen sitzen und gemeinsam auf das freudige Fest anstoßen. Ideal wäre es, wenn gemeinsam bei dem Fest über das Kind sowie über die Zukunft des Kindes geredet und geplant wird.

 

Wer trägt Fürbitten zur Taufe vor?

Bei einer Taufe ist vor allem eins wichtig – die Fürbitten zur Taufe sollten von Herzen kommen. Daher dürfen sowohl die Eltern des Kindes, als auch Taufpaten, die Großeltern, die Geschwistern, die Onkeln und Tanten, Cousins und Cousinen aber auch Freunde der Familie Fürbitten zur Taufe vortragen. Damit der Ablauf der Taufe jedoch nicht chaotisch verläuft, sollte vorab dem Priester mitgeteilt werden, wer eine Fürbitte zur Taufe vortragen möchte. So kann er abschätzen, ob auch allen genügend Zeit für die Fürbitten zur Verfügung stehen. Sollte sich niemand findet, der eine Fürbitte vortragen möchte, kann auch der Pfarrer das Vortragen der Fürbitten übernehmen

 

Wann trägt man Fürbitten zur Taufe vor?

Generell ist es den Eltern selbst überlassen, wann der genaue Zeitpunkt für das Vortragen der Fürbitten ist. In der Regel werden die Fürbitten zur Taufe jedoch vor der Taufe vorgetragen. Als Elternteil sollte man daher bei der Wahl eines individuellen Zeitpunkts dies vorab mit dem Pfarrer absprechen. Daher ist es ratsam, sich so früh wie möglich darüber zu informieren, damit der Pfarrer die Wünsche der Taufeltern eingehen kann.

Bei einer Gemeinschaftstaufe ist es jedoch empfehlenswerter, wenn der übliche Ablauf des Gottesdienstes beibehalten wird. So ist die Planung nicht nur unkomplizierter, sondern niemand fühlt sich bevorzugt oder vernachlässigt behandelt. Aktuell werden Gemeinschaftstaufen immer beliebter, was sicherlich an der Gemeinschaft liegt. Eine Gemeinschaftstaufe findet in einem Kreis von bis zu vier Kindern und ihren Familien statt und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Sollten Familien jedoch lieber für sich bleiben wollen, empfiehlt sich die klassische Taufe.

Eine klassische Kirche von innen.